Typische griechische Gerichte
Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, doch darüber, ob griechische Gerichte den Gaumen im positiven Sinne kitzeln, streiten die wenigsten Feinschmecker.
Typische griechische Gerichte – Warum die griechische Küche abwechslungsreich, gesund und vielfältig ist
Tzatziki, Souvlaki und Gyros – genau dieses Trio verbindet eine große Mehrheit mit der typisch griechischen Küche. Dabei setzt sich die mediterrane Küche aus abwechslungsreichen Gemüsegerichten zusammen. Zudem erfreuen sich die Vorspeisen einer großen Beliebtheit. Sie fungieren als Appetitanreger, welche die Freude auf die Hauptspeise erhöhen. Mezedes nennen die Griechen diese kleinen, köstlichen Häppchen.
Nachtschattengewächse wie Auberginen, Tomaten und Paprika verleihen Vorspeisen und Hauptgerichten einen würzigen Pfiff. Zucchini, Knoblauch, Okra, Oregano, Thymian oder Rosmarin komplettieren die zahlreichen Gerichte. Dennoch legen die Köche einen hohen Wert darauf, dass die einzelnen Zutaten leicht zu erkennen sind. Meistens servieren die Kellner die Gerichte lauwarm. Schließlich bereiten die Köche die Speisen auf Olivenöl zu. Somit wäre eine hohe Hitze schädlich und das Essen weniger genießbar. Darüber hinaus zeichnen sich griechische Gerichte durch eine sanfte Würzung aus.
Fleischgerichte setzen sich aus Rind-, Schweine-, Ziegen- und Lammfleisch zusammen. Selbstverständlich darf das Huhn nicht in der griechischen Küche fehlen. Fisch genießt ebenso einen hohen Rang auf der Beliebtheitsskala. Allerdings geht die Nachfrage nach Fischgerichten aufgrund der weltweiten Überfischung mittlerweile stets zurück.
Die köstlichen Vorspeisen der griechischen Küche
Als Klassiker schlechthin dient der griechische Bauernsalat. Denn er ist nicht nur lecker, sondern vereint einen köstlichen Geschmack mit zahlreichen Vitaminen und Ölen. Tomaten, Gurken, grüner Paprika, Feta, Zwiebeln und Oliven verwandeln den Salat in ein unvergessliches Geschmackserlebnis. Die Salatsoße besteht aus Essig, Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer. Auf jeder Feier kommt dieser Salat gut an.
Dolmades sind gefüllte Weinblätter – entweder mit Reis oder Hackfleisch. Infolgedessen können Fleischesser, Vegetarier und Veganer die für sie bessere Variante wählen. Die Kombination aus Weinblatt und Fleisch oder Reis beschert jedem Genießergaumen eine wahre Freude.
Bei Saganaki handelt es sich um einen gebratenen oder frittierten Schafskäse, welchen die Köche mit Sesam panieren. Käseliebhaber lieben diese einzigartige und zugleich gesunde Kombination. Am liebsten servieren Kellner diesen Käse auf Wildgemüse. Chorta lautet die griechische Bezeichnung für die Wildgemüsemischung, welche sich aus Löwenzahn oder Sauerampfer zusammensetzt.
Zu den weiteren Besonderheiten der griechischen Vorspeisen zählt die Zucchini-Blüte, deren Bezeichnung Louloudia lautet. Sie sind entweder mit Reis oder Feta gefüllt. Anschließend werden sie im Ei mariniert, ehe sie den Weg in die Bratpfanne finden. Sie harmonieren sehr gut mit den im Ofen geschmorten Auberginen, welche wiederum mit Knoblauch, Tomaten, Zwiebeln und ebenso mit Feta überbacken werden.
Eine große Popularität genießen Spinat- und Käse Pita. Denn dabei handelt es sich um leckere Filoteig-Küchlein, die entweder mit Käse oder Spinat gefüllt sind. Sie besitzen echtes Suchtpotenzial und wer ein Häppchen nimmt, genießt gerne noch ein oder zwei weitere hinterher.
Griechische Gerichte – Welche Beilagen gehören zu den Hauptgerichten?
Ohne köstliche Beilagen wäre die griechische Küche weniger schmackhaft. In der Regel komplettieren frittierte Kartoffel- oder Gemüsescheiben in Kombination mit Reis zahlreiche Hauptgerichte. Die Kritharaki Nudeln agieren als Klassiker unter den beliebten Beilagen.
Auch frittierte Auberginen sind eine beliebte Beilage. Hin und wieder sind sie jedoch mit Mehl und Eiern paniert. Dasselbe Ritual durchlaufen übrigens auch Zuchhini-Scheiben. Aus der typisch griechischen Küche sind sie nicht wegzudenken. Als Sahnehäubchen zu jedem Hauptgericht dient das Pita-Brot. Es besteht aus Hefeteig und passt ungemein gut zu jeder Hauptmahlzeit.
Griechische Fleischgerichte
Nicht nur in Griechenland, sondern auf der gesamten Balkanhalbinsel war Fleisch einst ein besonderes Essen, welches selten und in kleinen Portionen auf den Tisch. Insbesondere an Ostern, Weihnachten oder an anderen Kirchenfesten genossen die Menschen Fleisch. Heutzutage verzehren die Griechen öfter und deutlich mehr Fleisch. Selbstverständlich tragen die Millionen Touristen zum Anstieg des Fleisch- und Fischkonsums bei.
Bei Bifteki handelt es sich um ein bekanntes Hacksteak aus gemischtem oder Rinderhackfleisch. Das Synonym hierfür lautet Burger. Souvlaki wiederum ist der bekannte Schweinespieß, der auch vom Lamm oder Huhn stammen kann.
Pastitsio ist ein griechischer Nudel-Käse-Auflauf mit Hackfleisch. Er kommt der italienischen Lasagne ziemlich nahe. Doch, wer ihn einmal probiert hat, verfällt ihm unübertrieben für den Rest seines Lebens. Moussaka hingegen ist ein Hackfleischgericht, das mit Auberginen- und Kartoffeln überbacken ist.
Soutzoukakia sind Hackfleisch-Würstchen, die in Tomatensoße ihren vollen Geschmack entfalten. Mit Kartoffeln schmecken sie noch köstlicher. Arni sto fourno ist wiederum Lammfleisch, welches im Ofen schmort. In Kombination mit Bohnen schmeckt es nicht nur gut, sondern macht auch satt.
Katsiki sto fourno ist Ziegenfleisch, das im Backofen gegart wird. Mit den berühmten griechischen Kritharaki-Nudeln wird daraus ein wenig bekanntes und dennoch leckeres griechisches Risotto.
Bei Giouvetsi handelt es sich um Nudeln, die von der Optik glatt als Reis durchgehen könnten. Mit Rind- und Hühnerfleisch und Käse überbacken laden sie stets zu einem Nachschlag ein.
Giouvarlakia ist eine griechische Suppe mit unwiderstehlichen Rinder-Hackbällchen. Sie steht zu Unrecht im Schatten der zahlreichen, anderweitigen typisch griechischen Gerichte. Da sie gut sättigt, eignet sie sich hervorragend als Vorspeise und Hauptgericht. Mit einem Stückchen Pita-Brot stillt sie Giouvarlakia auch den großen Hunger.
Die Griechen sind Meister darin, Lamm- und Ziegenfleisch mit Ofengemüse zu kombinieren. Insbesondere Kleftiko erfreut sich einer großen Beliebtheit unter den Einheimischen und den Millionen Touristen, die Fleisch essen. Denn das Lamm- sowie Ziegenfleisch nimmt während des Garens die Aromen des Gemüses auf. Demzufolge ist das Fleisch, welches die Köche so zubereiten, unglaublich schmackhaft und saftig.
Lachanodolmades sind griechische Krautrouladen. Dabei handelt es sich um gefüllte Kohlblätter mit Schweinefleisch und Reis. Da die griechische Küche mit sämtlichen Fleisch- und Fischarten besticht, existieren auch weitere köstliche Fleischgerichte. Zu diesen zählt beispielsweise Sikoti. In der Regel bezeichnet dieser Name eine gegrillte oder gebratene Leber vom Kalb.
Stifádo ist ein herrlicher Eintopf, der entweder aus Rinder- oder Kaninchengulasch besteht. Den würzigen Pfiff verleiht jedoch das passende Ofengemüse diesem wenig bekannten Eintopf.
Die herzhaften griechischen Fischgerichte
Welches Fischgericht fehlt auf keinen Fall in einem guten griechischen Restaurant? Richtig! Octopus. Den Tintenfisch servieren die Griechen in zahlreichen Varianten. Meistens grillen sie ihn jedoch. In Rotwein schmorren sie diese Köstlichkeit jedoch auch gerne.
Schrimps mit Nudeln oder Spaghetti erfreuen sich einer großen Beliebtheit als Vorspeise. Mit einer herzhaften Soße kitzeln sie den Feinschmeckergaumen. Zudem machen sie Lust auf weitere griechische Gerichte.
Bei Kalamari handelt es sich um frittierte Tintenfisch-Ringe. Mit Zitronensaft beträufelt bestechen sie mit ihrem Suchtpotenzial. Kakavia wiederum ist die traditionelle Fischsuppe. Allerdings servieren Kellner den Fisch auf einem separaten Teller. Neben den genannten Fischgerichten existiert noch eine weitere Köstlichkeit: Marida oder Gavros. Das sind kleine, knusprige Sardellen in Zitronensaft. Aufgrund der kleinen Gräten ist ein Filettieren unnötig. Deshalb lassen sich die Sardellen komplett verzehren.
Süß, schmackhaft und sensationell – so schmecken griechische Desserts
Griechischer Joghurt mit Honig und Nüssen schmeckt immer und ist zudem gut für die Gesundheit. Greek Donuts hingegen sind für die Figur weniger gesund, dafür erfreuen sie den Gaumen. Denn die Loukoumades sind köstliche Hefeteig-Bälllchen, die mit Zimt und Honig verfeinert sind.
Baklava ist zwar ein orientalisches Gebäck, doch die Griechen bieten es auch immer an. Nüsse und Mandeln befinden sich in einem Blätterteig – übergossen mit Zuckerzitronensirup oder Honig. Bougatsa ist ein süßes Gebäck samt Vanillepudding. Rawani hingegen ist der saftige Grießkuchen. Er ist analog zu Baklava entweder mit Honig oder Zuckersirup verfeinert.
Glyko Koutaliou sind Feigen, Trauben, Kirschen, Orangen oder Bergamaotte, die in Zuckersirup eingelegt werden. Süße Zungen, die dieses Dessert probieren, möchten es nie mehr missen.
Fazit:
Die griechische Küche ist vielfältig, abwechslungsreich und hat für jeden Geschmack eine Köstlichkeit zu bieten. Wer diese Gerichte zubereitet, holt sich stets ein wenig Mittelmeer nach Hause.