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Kurabiedes Rezept

Kurabiedes
Kurabiedes

Kurabiedes ©iStockphoto/mpessaris

Nicht nur bei uns, sondern auch in Griechenland gibt es zahlreiche weihnachtliche Gebäcke, so unter anderem Kourabiedes Plätzchen. Diese sollen ursprünglich aus der Türkei und dem arabischen Raum stammen, sind aber auch in Griechenland schon viele Jahrzehnte Tradition. Kourabiedes zergehen auf der Zunge und haben einen wunderbaren Geschmack.

Während wir in den deutschsprachigen Ländern die Adventszeit begehen, ist es in Griechenland Brauch, vierzig Tage vor Weihnachten zu fasten (sogenannte Philippus-Fastenzeit). Nach unserem aktuellen gregorianischen Kalender beginnt diese Fastenzeit am 14. November und endet an Heiligabend mit dem Nachtgottesdienst. Nach dem julianischen Kalender beginnt die Fastenzeit am 28. November und geht demzufolge dann bis zum 6. Januar des kommenden Jahres. Man verzichtet in der Zeit auf den Genuss von Fleisch und Milchprodukten. Viele Griechen richten sich mittlerweile nach dem Datum des gregorianischen Kalenders.

Am Morgen des 24. Dezembers ziehen die Kinder mit Glöckchen, Trommeln, Triangeln und weiteren Musikinstrumenten von Haus zu Haus und singen die sogenannten Kalandas Lieder, in denen sie die Geburt Christi ankündigen. Sie möchten den Bewohnern und der Familie damit Glück und Segen bringen. Zum Dank dafür bekommen sie viele Süßigkeiten, so unter anderem Kourabiedes. Geschenke gibt es vielerorts erst am 1. Januar, die Weihnachtszeit dauert in Griechenland bis zum 6. Januar. Kourabiedes werden von vielen Familien noch selbst gebacken, sind aber auch das ganze Jahr über in Bäckereien erhältlich.

Zubereitung von Kurabiedes

Die ganzen Mandeln müssen in kochendem Wasser blanchiert und dann die Haut abgezogen werden. Danach den Backofen (Umluft) anstellen und die Mandeln nur wenige Minuten bei 170 Grad Celsius anrösten. Nach dem Erkalten die Mandeln mittelgrob hacken. Wer Mandelstifte verwendet, braucht diese nur anzurösten. Da die Mandeln schnell schwarz werden können, sollte man unbedingt dabei bleiben.

Im nächsten Schritt wird die weiche Butter mit ungefähr 50 g Puderzucker schaumig gerührt. danach fügt man das Eigelb und nach und nach die restlichen Zutaten für den Teig hinzu. Der Teig selbst wird dann keine glatte Masse, sondern erinnert eher an einen Streuselteig. Dieser Teig wird dann in drei bis vier gleich große Portionen geteilt und diese von Hand noch etwas weiter geknetet.

Danach streut man etwas Mehl auf den Tisch und der Teig wird mit einem Nudelholz vorsichtig etwa einen halben Zentimeter dick darauf ausgerollt. Wer sich für eine traditionelle Kourabiedes Plätzchenform entscheiden möchte, sollte eine Halbmondform als Ausstecher wählen. Natürlich können Sie aber auch alle anderen Ausstechformen verwenden oder aus dem Teig kleine Kugeln formen. Bei komplizierten Formen kann es passieren, dass die Plätzchen brechen.

Die ausgestochenen Plätzchen werden auf Backbleche verteilt und bei etwa 170 Grad Umluft gebacken, bis sie etwas Farbe angenommen haben. Das dürfte je nach Backofen nach etwa 10 Minuten der Fall sein. In der Zwischenzeit bedecken Sie ein weiteres Backblech, ein Tablett oder auch einfach eine Lage Backpapier mit einer Schicht Puderzucker. Betten Sie die gebackenen Kourabiedes noch warm auf die Puderzuckerschicht um und bedecken sie mit einer zusätzlichen Schicht Puderzucker. Sind die Plätzchen erkaltet, kann man sie vorsichtig in einer Plätzchendose stapeln.

Ein kleiner Tipp: Falls Sie nicht genügend Puderzucker vorrätig haben, so können Sie normalen raffinierten Zucker in einer Kaffeemühle mahlen.

Die Teigmenge reicht für etwa 60 Kourabiedes.

Anmerkung: Da im Rezept von Kourabiedes die Rede war und ich auch bei meiner Recherche auf anderen Webseiten auf diese Schreibweise gestoßen bin, habe ich mich für diese Schreibvariante entschieden.

Portionen: 1
Schwierigkeitsgrad: einfach
Zubereitungszeit: 45 Minuten

Zutaten:
500 g Mehl
1 Eigelb
100 g Mandeln (evtl. gestiftelte Mandeln)
250 g Butter, weiche
1 Pck. Vanillezucker
½ Pck. Backpulver
50 g Puderzucker
1 Orange, die abgeriebene Schale davon

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